formAD Mitgliederversammlung 2019@PXfactory
VERANSTALTUNG
Auch in Japan ist Bonsai mittlerweile angestaubt und eine alte Männer Beschäftigung.
Umso kurioser, dass ausgerechnet außerhalb Asiens (Europa und Amerika) heute die Kunst insbesondere von jungen Menschen entdeckt wird.
Das Bewusstsein für die heimischen Gehölze, die westliche Natur, Kultur und der Mensch von heute lässt Bonsai wandeln.
Geht es darum Bäume klein zu machen und Ihnen ein Form zu verpassen? Oder handelt es sich gar um Kunst?
Im Gewächshaus des Neckargemünder Bonsai Garten Minoru-Bonsai führt Michael Tran in die asiatische Tradition ein, lässt uns an seinen Gedanken teilhaben und schlägt die Brücke zur Gegenwart und Zukunft von (Lebens-)Raumgestaltung.
AUF ZU NEUEN UFERN!
URBANE KUNST AUF PHV
Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft Heidelberg der Stadt Heidelberg, das FensterPlatz-Team der Breidenbach GmbH und formADe.V. laden ein zu einer Sonderausgabe des FensterLunch auf dem Patrick-Henry-Village!
Anlass ist das renommierte METROPOLINK-Festival für urbane Kunst, das vom 05. bis zum 20.07.2019 die PX Factory auf der ehemaligen US-Militärsiedlung PHV bespielen wird. Der FensterLunch verlässt nicht nur den gewohnten Ort, sondern auch die übliche Uhrzeit, um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen.
Startpunkt des Branchentreffens der Heidelberger Kultur- und Kreativschaffenden ist der ehemalige Supermarkt, die PX Factory. Von dort aus erkunden wir das Festivalgelände entlang einzelner Stationen. Einige der Künstler*innen werden für Gespräche direkt zur Verfügung stehen. Wie immer geht es davor und danach um Kennenlernen, Netzwerken und gemeinsamen Essen. Der Eintritt zum FensterLunch und Festivalgelände ist frei.
Zum Hintergrund: Festivalkurator Pascal Baumgärtner und sein Team verstehen künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum als eine Möglichkeit, diesen für die Gemeinschaft wiederzugewinnen. Mit der Umwandlung des ehemaligen Supermarkts in ein Zentrum für urbane Kunst (PX Factory), in dem auch während des ganzen Festivalzeitrauns das laborRS79-Team arbeitet, verfolgt Metropolink ein nachhaltiges und mittelfristiges Konzept um Heidelberg als Leuchtturm für Urban Art, Digitalisierungsprozesse und moderne Stadtentwicklung zu etablieren.
Weitere Infos: www.metropolink-festival.de
Die Kreativen auf dem Grenzhof 15 stellen sich, ihre Arbeiten, Werkstätten, Workshop-Räume und Büros vor, die in einer ausgebauten Scheune auf dem Heidelberger Grenzhof untergebracht sind.
Leidenschaft für klassische Handwerkskunst, viel Liebe zu hochwertigen Materialien und Gespür für prägnante Details zeichnen die Arbeiten des Kollektivs aus, das sich aus einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Gestaltungsdiziplinen zusammensetzt. Hier entstehen preisgekrönte Möbel, repräsentative Innenausbauten, funktionalen Metallarbeiten, harmonisierende Klangkörper, ungewöhnliche Accessoires und individuelle Mode.
Nichts auf dem GRENZHOF15 ist gewöhnlich. Aus diesem Grund sind die Protagonisten des GRENZHOF15 Ansprechpartner für das Besondere und freuen sich mit Ihnen und Euch an diesem Abend ins Gespräch zu kommen.
Ein lockerer Gesprächsabend mit:
MARTIN SESSLER Objektgestalter und Tischlermeister
MICHAEL STADE Metallgestalter
CHRISTOF LINHUBER Instrumentenbauer & Musiktherapeut (Diplom)
ULRIKE GAFFGA Farbdesignerin IACC
MATTHIAS SCHÖNBERGER Tischlermeister
DIDI SCHNEIDER Schreinermeister
YASMIN SKEIREK Schneidermeisterin
SIMON SCHMIDT-MEINZER Tischlermeister
KLAUS KEMMER Ledergestalter
Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch.
https://grenzhof15.de
Mit einer Reform des Buchgewerbes, die Ende des 19. Jahrhunderts als Teil einer Erneuerungsbewegung des Kunsthandwerkes und im Kontext der Kritik an der Technikbesessenheit der Moderne einsetzte, entstanden zahlreiche kunsthandwerklich anspruchsvolle Druckwerkstätten in Deutschland. Die Entwicklung dieser sogenannten Privatpressen und ihre Erzeugnisse stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg, die es in der Qualität und Zusammenstellung in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben hat. Gezeigt wird eine große Auswahl an bibliophilen Drucken aus diesen Werkstätten.
Unter Einbeziehung von jungen Künstlern in die gewerbliche Produktion sowie ausgehend von Schrift und Typographie wollten die Vertreter dieser Reformbewegung – Verleger, Drucker und Schriftgießereien, unterstützt auch von Wissenschaftlern und Literaten – dem Buch eine neue und zeitgemäße Gestaltung geben. »Inspiriert durch englische Druckwerkstätten und Werke der frühen Drucker um 1500 bildeten sich auch in Deutschland nicht kommerziell arbeitende Privatpressen, die durch ihre hohen Qualitätsansprüche sowie ihre Zusammenarbeit mit Verlagen auch die moderne Buchgestaltung beeinflussten«, betont Dr. Jürgen Franssen, der die Ausstellung in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg konzipiert hat. Zu sehen sind kostbare Drucke, die diese Entwicklung dokumentieren.
Die Exponate stammen in erster Linie aus den Beständen der Universitätsbibliothek Heidelberg. Hinzu kommen Leihgaben, etwa aus dem Gutenberg Museum Mainz, privaten Sammlungen und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Treffpunkt: 15:50h in der Eingangshalle der Unibibliothek.
1968/2018
Demos/Likes
Ein Debattenabend
Im Rahmen des Designfests UNCOVER Mannheim veranstaltet formAD in Kooperation mit dem BETRIEBSWERK und der UNESCO City of Literature Heidelberg. einen Debattenabend zum Thema REVOLUTION. Zum 50-jährigen »Jubiläum« der 68er rückt der Revolutionsbegriff wieder ins Rampenlicht. Gleichzeitig scheint die Bundesrepublik in eine große Lethargie zu verfallen und die politisch Verantwortlichen streiten monatelang über die lästige Pflicht, Verantwortung in diesem Land zu übernehmen. Eine gute Zeit, um alte Strukturen zu hinterfragen und neu zu denken. Was sind die Rahmenbedingungen für eine Revolte?
IMPULSVORTRAG: Bernd Feuchtner
Deutschstunde 1968. Protokolle eines Schülers.
Vergangenheitsverlag, 1/2018
anschließend PODIUMSDISKUSSION:
Bernd Feuchtner / freier Publizist, Berlin
Pacal Baumgärtner / Kunstkurator, Heidelberg
Shiva Hamid / Kreativwirtschafterin, Heidelberg
Molli Hiesinger / Kulturaktivistin, Heidelberg
Manfred Metzner / Verleger, Heidelberg
Moderation: Dr. Micha Hörnle / RNZ, Heidelberg
Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch!
EINTRITT: frei
BUCHVERKAUF: artes liberales
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Im Anschluss verbindet der UNCOVER Festivalzug »REVOLUTION TRAIN« die Kreativachse Mannheim-Heidelberg!
Abfahrt: 21.15h am Ochsenkopf Heidelberg.
Ankunft: 21:50h am Neuen Messplatz in Mannheim.
So kommt ihr schnell in die Multihalle zur Klanginstallation Odem.
Lass Dich auf der Fahrt von der Literaturstadt Heidelberg in die Musikstadt Mannheim gut unterhalten: Die Mannheimer Band Cinemagraph spielt Euch ein loungiges Akustikset und lässt mit ihrem Brit Rock unseren Festivalzug – den RNV-Wagen »Sixty« – wie London oder Sheffield klingen.
Eine gechillte Party mit gekühlten Getränken zwischen zwei spannenden UNCOVER Events.
Für die kostenlose Fahrt bitte unter
hello@uncover-mannheim.de anmelden.
formAD lädt zu den 7. Heidelberger Stadtgesprächen ein.
Unter dem Titel AUSPROBIEREN möchten wir über temporäre, räumliche Interventionen in der Stadt sprechen.
Kann man Stadt ausprobieren und darf man Stadt dann selber machen?
Diskutieren Sie mit uns über diese und viele weitere Fragen
am 14.11. 2017 ausnahmsweise im BETRIEBSWERK (Nähe Tankturm).
Die Chapel, der Raum für Stadtkultur ist aufgrund der beginnenden Sanierung geschlossen.
Wir freuen uns auf die neuen Räumlichkeiten Ende 2018!
Wieviel Temporäres lässt die Stadt zu?
Darf man beim Ausprobieren auch scheitern?
Ist der neue Do-it-yourself-Städtebau erfolgreiche Partizipation?
Gefällt uns die Ästhetik des Temporären?
formAD freut sich auf Sie!
Begrüßung und Einführung:
Thorsten Erl
Impuls 1:
Kerstin Schultz, Darmstadt,
Osthang-Projekt
Impuls 2:
Ursula Baus, Architekturkritikerin, Stuttgart
Podium:
Kerstin Schultz, liquid architekten
Annette Friedrich, Stadtplanungsamt Heidelberg, Initiative Neckarorte
Carl Zillich, IBA Heidelberg
Michael Lehner, Rechtsanwalt
Moderation:
Herbert Rabl, Journalist
Der Eintritt ist kostenfrei. Bei Besuch dieser Veranstaltung erhalten Architekt*innen 1,5 Fortbildungspunkte
boeckercontemporary ist ein Kunstprojekt von Arvid Boecker.
Absicht ist es ein experimentelles, international ausgerichtetes Ausstellungsforum jenseits der Kunstzentren aufzubauen und für Heidelberg einen lebendigen Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst zu schaffen. boeckercontemporary versteht sich als Netzwerkknoten und arbeitet weltweit mit freien Kuratoren und international arbeitenden Kunsträumen zusammen. Seit Anfang 2015 hat boeckercontemporary 20 Ausstellungen international etablierter Positionen ungegenständlicher Malerei gezeigt.
Herzliche Einladung nach Rohrbach!
Im September zeigt Arvid Boecker die Osnabrücker Künstlerin Petra Höcker.
http://www.petra-hoecker.de
Arvid Boecker lebt als Künstler seit 1996 in Heidelberg, er hat an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Malerei studiert und ca. 200 Ausstellungen ausgerichtet.
www.arvid-boecker.de
Arvid Boecker
Viktoriastrasse 12
69126 Heidelberg
arvid_boecker@yahoo.com
das unabhängige Institut „universitas“ und der philosophische Buchladen – mit ihrem Gründer Clemens Bellut stellen sich an diesem Abend vor.
Clemens Bellut, Philosoph, seit 2012 in Heidelberg hat die artes liberales-Einrichtungen 2013 und 2014 in Heidelberg in der Altstadt gegründet. Beides folgt dem Ansinnen, eine Praxis des Nachdenkens, des Untersuchens und des Gesprächs in Übung und zur Aufführung zu bringen, die im Kontext heutiger Wissenschafts- und Universitätsprasxis nicht mehr ihren selbstverständlichen Ort haben können. So haben dort Unternehmungen in Gestalt von nicht-öffentlichen Kolloquien und von öffentlichen Gesprächsveranstaltungen mit geladenen Gäste verschiedener Disziplinen und gelegentliche Vorträge und Lesungen ihr Zuhause – und eingeladen sind immer auch befreundete und partnerschaftliche Projekte, Initiativen und Veranstaltungen, in freien Zeiten von den Einrichtungen Gebrauch zu machen uns sich mit dem Institut der artes liberales – universitas zu verbinden.
Das Institut ist als eine gemeinnützige GmbH gegründet worden.
Zu seiner finanziellen Unterstützung ist in diesem Jahr ein Förderverein universitas dazugekommen.
Siehe
http://universitas.ArtesLiberales.Name/
und
http://Buchladen.ArtesLiberales.Name/
ACHTUNG: Zugang zur Mittelbadgasse über die Ingrimstraße
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher!
PLAKATIEREN
„Müssen wir den öffentlichen Raum aufräumen?“
Werbung, je größer desto besser?
Überreizt die Werbung unsere Sinne?
Wie viel Information benötigen wir im städtischen Raum?
Was bewirken Werbesatzungen?
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung ist von der Architektenkammer BW
als Fortbildung anerkannt (1,5 h).
Als Fortsetzung des Besuchs der Hauptprobe des Stückes BACON
im Rahmen des 27. FEIERABENDS lädt Nanine Linning diesmal
zu einem TankTurmTalk in den Heidelberger TANKTURM.
Wer vorab noch in den Genuss einer kleinen Hausführung kommen möchte:
Start Hausführung: 18:30h
Start TankTurmTalk: 19:00h
Bacon von Nanine Linning, Foto: Kalle Kuikkaniemi
17:45 Uhr: Führung durch das Theater (Haupthaus)
19:00 Uhr: Hauptprobe im Zwinger1
Für die Teilnahme an der Theaterführung und der Hauptprobe bitte verbindlich anmelden unter info@formAD.de.
Nanine Linning lädt exklusiv zur spannenden 1. Hauptprobe des von ihr neu choreografisch inszenierten Stück „BACON“ ein.
Wir dürfen das Stück als erste Zuschauer mit „Kostümen“, Ton und Licht sehen und erhalten einen intensiven Einblick in ihre Arbeitsweise. An einem weiteren Abend (Termin steht noch nicht fest) diskutiert Nanine Linning mit uns im Tankturm über das Stück.
Francis Bacon, der britische Künstler malte die Abgründe der menschlichen Seele. Die Beziehungen zugrunde liegenden Mechanismen von Begehren, Dominanz und Ausgrenzung stellte er auf eine schonungslos ehrliche Weise dar, die von schmerzhafter Schönheit zeugt.
Nanine Linning ergründet mit ihrem Stück die Gefühlswelten der Bilder Bacons und entdeckt in der Kompromisslosigkeit der Darstellung auch eine Analogie zur eigenen Kunst:
»Mich interessiert das Tierische, das Instinkthafte. Ich fordere meine Tänzer auf, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten.«
Mit exzessiver Körperlichkeit erforscht die Choreografie fundamentale Verhaltensmuster, die mit ihrer Archaik und Unbarmherzigkeit die Grenzen zwischen menschlichem und animalischem Gebaren verschwimmen lassen. Aus beinahe beunruhigender Nähe wird der Zuschauer Zeuge des Kampfes des Einzelnen um Zugehörigkeit − ein Solo gleich einem Schrei aus der Isolation. Physisch erfahrbar wird das Ringen um Überlegenheit in Duetten von ergreifender Intensität und einem Trio, dessen untrennbare Verbundenheit keinerlei Harmonie zulässt.
Es gibt Reiseziele, die man normalerweise nicht auf dem Schirm hat. Umso neugieriger war ich, als sich im September 2016 die Gelegenheit bot, als Vertreter der Architektenkammer an einer Wirtschaftsdelegationsreise in den Iran teilzunehmen. Die Reaktionen im Freundes- und Bekanntenkreis waren bezeichnend:
„Ist das denn sicher?“, „Lass Dich nicht entführen!“, „Was willst Du denn in dem Land…“.
Tatsächlich zeigte sich der Iran als ausgesprochen interessantes Reiseziel in dem sich ausländische Besucher – auch Frauen – trotz der autoritären Strukturen frei und sicher bewegen können. Ein Land mit überaus offenen und gastfreundlichen Menschen und einem recht hohen allgemeinen Bildungsniveau bei dem die Religion im persönlichen Umgang eine eher untergeordnete Rolle spielt. Wobei der Tourismus nach wie vor durch Vorschriften (Kopftuchgebot für Frauen, Geschlechtertrennung an Stränden), aber auch durch Vorurteile in Bezug auf die Sicherheit und die Infrastruktur im Lande erschwert wird. Städte wie Isfahan bieten märchenhaften Orient und Kulturschätze im Überfluss und sind damit gerade für Architekten eine Reise wert!
Ein zwiespältiges Gefühl bleibt bei aller Faszination für Land und Leute: Man bewegt sich letztlich doch in einem hochgradig totalitären Staat, in dem nach wie vor weltweit (nach China) die meisten Hinrichtungen vollzogen werden.
Im Rahmen des Feuerabends werde ich Bilder von meiner Reise nach Teheran und Isfahan zeigen und es wird Gelegenheit geben, die Lage im Land zu diskutieren.
Stephan Weber