Wo die großen Arbeitgeber Eternit und Heidelberger Zement 4.000 Menschen beschäftigten, fallen weite Flächen brach. Eine riesige, für die Allgemeinheit unzugängliche „Blackbox" stört die räumliche Verbindung zwischen den Städten Heidel-berg und Leimen. Der Bund Deutscher Architektinnen und Ar-chitekten BOA sieht darin einen großartigen Möglichkeitsraum. Teile der Bauten sind denkmalgeschützt, kraftvolle Industrie-baukultur schafft Identität. Wo Instrumente der klassischen Vermarktung auf Widerstände stoßen, liegt die Möglichkeit monofunktionale Orte der Arbeit zu vielfältigen Lebensräumen zu transformieren. ,,Produktive Stadt" als Zukunftsperspekti-ve. In der Veranstaltung richtet der BOA Heidelberg den Fokus auf diesen verlassenen, doch so qualitätsvollen Ort und seine Möglichkeiten. Nach drei kurzen Statements der eingeladenen Expert:innen diskutieren diese gemeinsam mit den Bürger:in-nen unter Moderation mit dem Ziel, Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Expert:innen
Ulrike Dix, AFF architekten, Berlin
Prof. Dr. Martina Baum, studio urbane strategien, Stuttgart Ben Pohl, Denkstatt, Basel/Zürich
Bürger:innen
Sandra Kornmeier, Theater Heidelberg
Dr. Andre Domin, Vorstandsvorsitzender Heidelberg Startup Partners
Dr. Hans-Jürgen Fuchs-Sander, Stadtteilkulturen
Moderation
Christian Holl, Architekt und Architekturkritiker, Stuttgart Prof. Michael Braum, Städtebauer und Stadtplaner BOA Heidelberg
Foto: Sabine Schöchlin